… ist ökologisch sinnvoll
Er stammt von der österreichischen Firma VALUEPAP, die für die Nachhaltigkeit ihrer Produkte ausgezeichnet wurde. Der gesamte Produktionszyklus findet in Österreich und der Schweiz statt und ist komplett FSC-zertifiziert.
Mein Pappbecher ist nur einseitig und mit einem abbaubaren Biokunststoff beschichtet. Nach der Abfallverordnung zählt er dadurch sogar als Papierabfall, nicht als Verbundverpackung, ist also gut zu recyceln und sogar kompostierbar. Er kann auch in der freien Natur abgebaut werden und wird niemals zu den Plastikstrudeln in unseren Meeren beitragen. Einen Vergleich mit dem zuvor von mir genutzten Pfandglas verläuft aus ökologischer Sicht deutlich zu seinen Gunsten. Da der Rücklauf der Gläser stets gering blieb (ca. 1,3 Nutzungen pro Glas) und ihre Blechdeckel nur einfach genutzt werden dürfen, entspricht die Umweltbelastung, die durch ein Honigglas verursacht wird, schätzungsweise der von hundert Bechern.
… stützt Kleinbetriebe
Für eine kleine Honigproduktion auf engem Raum hat er überdies einige Vorteile: Das Leergut steht ineinander geschachtelt im Lager, braucht daher wenig Platz. Das Spülen des Leerguts und das Etikettieren der abgefüllten Honiggläser verbrauchen im händischen Betrieb viel Zeit. Maschinen sind für einen kleinen Betrieb jedoch schwer zu finanzieren. Durch die Becher entfallen diese Arbeiten einfach.
… schützt den Honig
Und auch für die Honigqualität spielt der Becher eine entscheidende Rolle. In der Regel wird auch Bio-Honig außerhalb der arbeitsreichen Honigsaison abgefüllt, wofür er wiedererwärmt werden muss. Da sich dadurch Geschmack und Konsistenz verändern und Vitamine, Enzyme und Peptide zum Teil verloren gehen, fülle ich meinen Honig während des ersten Auskristallisierens in der Erntezeit ab. Das ist anstrengend und wäre ohne meine alte Becherfüllanlage kaum zu schaffen. Im Becher bleiben die guten Inhaltsstoffe auf ihrem Weg in Küchen und Speisekammern auch vor UV-Licht geschützt.
von Andrea Rausch