Meine Imkerei

Ich möchte guten Honig in einer wesensgerechten Tierhaltung an bienenfreundlichen Plätzen in und um Leipzig erzeugen. Dabei sind auch einige Dinge wichtig, die über die Ökoverordnung hinausgehen.

Standorte der Bienen

Standorte der Bienen: Verteilt über die Stadtteile um den Betrieb am Karl-Heine-Kanal liegen die Bienenstände. Hier bieten Brachen, Kleingärten, Alleen und Parkanlagen, der Auwald und einige Heuwiesen gute Nektarquellen. Mit einem Teil der Völker wandere ich in Robinienwälder in den ehemaligen Tagebaugebieten der Umgebung und betreibe auf BUND-Flächen einen Stand in der Goitzsche Wildnis. Ackerflächen meide ich um die Bienen vor Vergiftungen zu schützen.

Artgerechte Imkerei

Um den Bienen das Überwintern auf natürlichem Wege zu ermöglichen, beende ich bereits im Juli die Erntezeit und nehme mit ätherischen Ölen eine sanfte Behandlung gegen die Varroamilbe vor. Während vielerorts die Bienen noch an einer letzten Jahresernte arbeiten, haben meine Völker Ruhe um langlebige Winterbienen aufzuziehen und beizeiten Vorräte anzulegen. In unserer Kulturlandschaft sind sie dennoch auf meine Futtergaben angewiesen. Dafür nutze ich einheimischen Biozucker.

Honigverarbeitung

Grundsätzlich verarbeite ich nur meinen eigenen Honig. Mein Augenmerk gilt dabei dem Erhalt seiner natürlichen Inhaltstoffe. Er wird nicht filtriert und noch während der Erntezeit frisch in Becher gefüllt. Für den Abfüllvorgang muss er daher nicht wiedererwärmt werden. Die Lagerung im Betrieb erfolgt kühl, trocken und dunkel. Auf diese Weise möchte ich den Honig in seiner ursprünglichen Zusammensetzumg möglichst vollständig erhalten. Auch auf dem Weg durch die Läden bleibt der Honig im Becher vor Licht geschützt.

Kurze Wege

Ich erzeuge den Honig nahe meiner Imkerei und verarbeite ihn dort selbst. Anschließend kommt er in die Läden der Stadt. So bleiben die Wege kurz. Das spart Diesel und ermöglicht mir den persönlichen Austausch mit Land-und Forstwirten, Läden und Honigkäufern.

Mit Hilfe von Freunden fertige ich die Bienenkästen aus regionalem Holz und auch die von Andrea Rausch gestalteten Pappbecher haben keine weiten Wege hinter sich.

Christopher Mann

Bilder und ein paar persönliche Worte sind auf den Seiten des Wunderwestens zu finden.